Ostersonntag
Das Warten hat ein Ende. Wir starten zur ersten Tour des Jahres – Kai-Uwe muss wieder reisen.
Es geht zum „Nordseecamping Zum Seehund“ in der Nähe von Husum.
In den letzten Tagen/Wochen hat Martina den Wohnwagen schon nach und nach wieder bestückt und urlaubsbereit gemacht. Unmittelbar vor dem Urlaub haut Martina dann noch ein grippaler Infekt so richtig von den Schuhen. Glücklicherweise ist sie soweit wiederhergestellt, dass wir fahren können.
Anders ergeht es Ben, Leas Freund. Der hat wohl etwas Schlechtes gegessen oder getrunken und reierte sich in der Nacht die Seele aus dem Leib. Die Ferien unser Tochter fangen ja gut an… Die Beiden freuten sich eigentlich auf eine sturmfreie Bude. Na, hoffen wir, dass er schnell wieder auf die Beine kommt.
Während Martina noch die morgendliche Gassirunde dreht, fahre ich zum Bäcker und hole unser Brot und Brötchen ab, welches wir online vorbestellen konnten. Als ich zurückkehre, werde ich von meiner Frau gleich wieder zurückgeschickt – „Da fehlt ja einiges, fällt dir das nicht auf?“
Äh, nö…..
Der Laden war knüppelvoll und ich hatte nicht das Bedürfnis den Unmut der wartenden Massen auf mich zu ziehen, während ich den Vollständigkeitsappell der Backwaren mache.
Also Klappe halten,
innerlich sterben
und wieder hinfahren.
Keine 10 Minuten später betrete ich also wieder die Bäckerei.
Und tatsächlich holt die kommunikative und gerade komplett überforderte Bäckereifachverkäuferin dann noch eine weitere Tüte aus der Kühlung, als ich wieder im Laden bin. Mit einer Entschuldigung und einer zusätzlichen, belegten Laugenstange, mache ich mich dann auf den Rückweg.
Meine Damen (Lea ist mittlerweile auch aufgestanden) sind zufrieden und wir raffen die letzten Sachen, drücken unsere Tochter noch einmal, schnappen uns Fila und fahren zu Kai-Uwe.
Mit Kai-Uwe am Haken kommen wir richtig gut voran. Ab 13 Uhr können wir auf den Platz. Wir werden schätzungsweise 45 Minuten vorher da sein. Kurzerhand rufen wir beim Campingplatz an und fragen, ob wir schon vor der Zeit den Platz beziehen können.
Die sehr nette Mitarbeiterin des Platzes meint, dass „die Schmidts aus Neumünster“ schon ausgecheckt haben und dass es kein Problem sein sollte. Wir sollen einfach vor der Schrankenanlage uns rechts hinstellen und kurz zum Stellplatz gehen, um zu schauen, ob der frei ist. Sehr schön.
Am Rande Husums kommt es dann noch zu einer Zwangspause. Ähnlich des Motorradgottesdienstes in Hamburg, machen wohl auch die Nordfriesischen Biker heute ihre große Ausfahrt. Den Bikern gehört heute die Straße und so fahren wir, wie auch die vor uns fahrenden Autos, rechts ran und schauen uns den Motorrad-Konvoi minutenlang an. Alle Arten von Maschinen sind zu sehen, Renner, Tourer, Chopper und auch die eine oder andere Schwalbe. Alle Biker sind gut drauf und winken den Passanten zu, die sich auch an den Bürgersteigen versammelt haben.
Der Rest der Strecke ist dann auch schnell geschafft. Wir fahren auf den Platz. Einen Platz, wo wir uns hinstellen können, um die Schrankenein- und ausfahrt nicht zu blockieren, sehen wir nicht wirklich. Da die Abreise immer bis 12 Uhr erfolgt, sollte unsere Parzelle jedoch frei sein.
So beschließen wir, auf den Platz zu fahren. Dank Nummernschilderkennung sollte die Schranke sich eigentlich öffnen – so die Theorie. Aber sie bleibt trotz guten Zuredens hartnäckig geschlossen. Zum Glück ist niemand hinter uns und so jette ich fix in die Rezeption.
Die Dame, mit der ich telefoniert habe und ihre Kollegin sind beide gut drauf und sehr nett.
Sie hackt ein paar Befehle in die Tastatur und wir können auf den Platz fahren.
Unsere Parzelle hat eine schöne Größe. Dank Vorsaison haben wir auch keine direkten Nachbarn und somit reichlich Platz.
Der Aufbau geht heute sehr flott, da wir nur unser Sonnensegel einziehen.
Strom dran, Kühltasche ausgepackt, Heizung an, Sachen in die Fächer – fertig.
Wir drehen mit Fila dann noch die erste Deich-Runde. Gespannt sind wir, wie sie auf die Schafe reagiert, die den Deich „mähen“ und verdichten. In unmittelbarer Nähe sind heute jedoch keine Wollknäuel da, aber man kann sie in einiger Entfernung hören.
Das MÖÖÖÖÖÖÖÖH der Alten und das MÄÄÄÄÄÄÄÄÄH der Jungtiere.
Auf dem Deich hat man einen schönen Überblick auf den Campingplatz auf der einen Seite und auf die Salzwiesen und die Nordsee auf der anderen Seite.
Das Wetter ist glücklicherweise besser als angesagt – trocken. Zum Abend klart es sogar noch auf und wir haben einen kleinen Sun-Downer.
Mittlerweile traditionell holen wir ein Exit-Spiel hervor und rätseln bis in den Abend hinein, nur unterbrochen von einer kleinen, abendlichen Stärkung.
Müde und zufrieden fallen wir dann in die Betten.
Die Nacht war sternenklar und saukalt. Zum Glück haben wir warmes Bettzeug, so dass wir nicht frieren. Die Heizung stellen wir, sofern es denn geht, immer über Nacht aus.
Fila liegt zwischen uns auf dem eingezogenen Polster zwischen unseren Betten und hat eine warme Fleece-Decke unter sich. Sie schmatzte ein paar Mal zufrieden und schlief dann schnarchend ein.
Während Martina mit Fila auf die morgendliche Gassi-Runde startet, hole ich die im Internet vorbestellten Brötchen (sehr praktisch) an der Rezeption ab. Das Personal des Platzes ist total nett und das Betreiber-Paar ist ein sympathischer Knaller.
Wir machen ein gemütliches Frühstück – irgendwie immer mit das Beste im Urlaub – und leben herrlich entspannt in den Tag hinein.
Der Campingplatz gefällt uns super. Hier finden wir die Ruhe und Entspannung, die wir uns erhofft haben.
Nachdem man die Schranke passiert sieht man zur linken Hand den Teil die Reihen von Stellplätzen, die man über mehrere Zuwege erreicht. In 5 hintereinander angelegten Wegen sind 9 Standplätze (je gegenüberliegend) zu erreichen. Wenn man vor dem Sanitätshaus jedoch rechts entlangfährt, kommt man zu dem Platzbereich, wo Kai-Uwe jetzt zu finden ist.
Hier sind dann u.a. Abzweigungen zu 4er- oder 6er-Bereichen zu finden. Kai-Uwe steht auf Platz 243, in er Nähe der Miet-Chalets, die auch einen guten Eindruck machen.
Der Platz hat eine übersichtliche, schöne Größe. Alles ist sehr gepflegt und gut in Schuss. Beim ebenso sauberen und gepflegten Sanitärhaus, welches im oberen Stockwerk noch einen kleinen Wellness-Tempel mit Sauna bietet und einen Fitnessraum, sind auch die Abwaschmöglichkeiten, Wäscheraum, Hundedusche und Chemiekloentsorgung zu finden (Camper Clean auch vorhanden).
Direkt dahinter ist der Kleinkinderspielplatz mit Hüpfkissen. Auf der anderen Platzseite sind noch ein Abenteuerspielplatz, der Schwimmteich, der Bolzplatz und ein Volleyballfeld zu finden. Es wird schon etwas geboten.
Ein Restaurant oder Imbiss gibt es nicht auf dem Platz – Selbstversorgung ist angesagt. An der Rezeption angegliedert ist ein sehr übersichtlicher Mini-Markt, in dem es nur das Nötigste gibt.
Es ist prima, sich keine Gedanken über zeitliche Abläufe machen zu müssen und unverplant den Tag zu begehen. Das Wetter spielt auch ganz gut mit und ist besser, als es die Wetter-App in der letzten Woche vermuten ließ. Zum Nachmittag frischt der ablandige Wind allerdings sehr auf und auch ein paar kräftige Böen sind dabei. Die neuen Erdschrauben, die ich noch gekauft und hier gleich einmal testweise eingedreht habe, halten bombenfest. Zur Sicherheit spanne ich doch noch ein Sturmband über das Sonnensegel und verankere es mit zwei dicken Alu-Schrauben (Achtung, Werbung: Peggy Peg lässt grüßen).
So, jetzt kann gar nichts mehr passieren. Der Wind ruckelt ein paar Mal ordentlich am Sonnensegel. Dies steht aber wie eine Eins.
Unsere Nachbarn von gegenüber haben nicht so viel Glück. Sie machten sich vormittags zu einer Radtour auf und konnten so gar nicht weitere Maßnahme ergreifen. Das Gestänge ihres ovalen Vorbaus hat sich aus der Verankerung gelöst und auch ein, zwei Metallheringe sind schon davongeflogen. Insgesamt war es jedoch noch nicht besorgniserregend. Als wir von einem Spaziergang wiederkommen, sehe ich, wie sich die Eingangsseite anscheinend komplett von ihren Heringen befreit hat. Ich fixiere sie schnell mit ein paar Erdschrauben, das sollte erst einmal halten.
Nachmittags kommt das Pärchen dann zurück. Ich gehe zu den Beiden herüber und frage, ob sie noch weitere Erdschrauben von uns benötigen, da ihre Heringsvariante dem Wind nicht standhält. Sie wollen heute eh abbauen, daher benötigen sie nichts. Mittlerweile hat sich das innen angebrachte Gestänge auch gelöst und Rrrrrrrrrrratsch bohrt es sich durch das Dach des Vorzeltes, als unser Nachbar die Seitenwand etwas unwirsch zurückklappt, um in den Innenraum zu gelangen. Seine Frau meint nur ganz trocken: „Na, das können wir wohl hier gleich entsorgen, was?“.
Ich helfe den Beiden noch das Vorzelt aus der Kedernleiste zu ziehen, ohne das Interieur zu verschrotten und überlasse sie dann ihrem Schicksal.
Gen Abend gehen wir (natürlich) wieder auf und über den Deich. Das Ebbe-Flut-Spiel ist auch schön anzusehen. Genauso wie die Herden von Schafen, die den Deich abschnittsweise bevölkern. Viele Lämmer sind auch unterwegs (Puh, Ostern überstanden). Die „Halbstarken“ sind teilweise in kleinen Gruppen unterwegs und rennen oder hüpfen auch mal durch die Gegend. Kleine Mutproben, wie das Besteigen von Bänken erfolgen ebenfalls. Zumindest bis Mama Schaf mit einem lauten MÖÖÖÖÖÖH angelaufen kommt.
Unser Stapel an „Exit“-Spielen wird langsam auch kleiner, da wir immer mal wieder ein paar Rätsel lösen.
Auch unser „TV-Kit“, bestehend aus TV (na klar), Fire-TV-Stick und Netgear Hawk M1 Router nehme ich mal wieder in Betrieb und freue mich, dass Streaming so einfach sein kann.
Unsere Solar-Fackeln haben wir auch noch draußen aufgestellt, die abends ein schönes Bild ergeben.
Morgen schauen wir uns einmal Husum an.
In der Nacht hat es viel geregnet. Auf den Zuwegungen sammeln sich die Pfützen und auch der Rasen unser Parzelle kann das Wasser nicht mehr aufnehmen. Wir sind abermals froh, dass wir nur unser Sonnensegel eingezogen haben. „Pflatsch, pflatsch“ macht es, wenn man über unseren Vorzeltteppich läuft.
Zum Glück wird der Regen im Laufe des Vormittags weniger und wir starten dann später nach Husum.
Wir finden einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Hafens und müssen dann nur eine Brücke überqueren, um in die Altstadt zu gelangen. Während der Blick von der gegenüberliegenden Wasserseite auf Husum noch ganz schön aussieht, stellt sich bei uns allerdings später nicht so das Wohlgefühl ein. Irgendwie hat Husum für uns kein Flair. Vielleicht heißt sie deshalb „die graue Stadt am Meer“.
Unsere erste Station ist das „Husumer Krabbenbrötchen“. Dort essen wir dann selbiges – Pflichtprogramm. Ich bin leicht erschrocken, als der Preis aufgerufen wird. Aber was solls, wir haben Urlaub. So lassen wir uns die Brötchen zum Preis einer Einraumwohnung trotzdem schmecken.
Wir bummeln noch ein bisschen durch Husum und Martina geht noch in eine Shopping-Mall, um dort bei Edeka ein paar Sachen herauszuholen. In Husum und gerade auch dort ist heute ganz schön was los. Man ist solche Menschenansammlungen nicht mehr gewohnt.
In einem Laden holt Martina für uns noch Donuts und Mini-Cake-Pops zum Kaffee heraus. Die beiden Angestellten dort waren auch der Hammer. Während ER stoisch ein Softeis vertilgte, glotzte SIE apathisch in die Gegend. Man fühlte sich so richtig willkommen.
Zum Schluss gingen wir noch bei „Fisch Loof“ vorbei und deckten uns mit geräucherten Fisch und ein paar Fischsalaten ein. Es gab Makrele und Heilbutte sowie Krabben- und Garnelen-Bollywood-Salat. Um es vorweg zu nehmen: Alles sehr lecker.
Zurück am Platz gab es dann erst einmal einen ersehnten Kaffee und später am Abend dann noch unsere leckere Fischplatte. So kann man es sich gutgehen lassen.
Zum Abend regnete es sich dann leider wieder ein.
So wie der Tag endete, begann auch der nächste Morgen. Regen in vielfältiger Form. Mal dicke, prasselnde Tropfen, mal vom Wind beschleunigter Sprühregen – für jeden etwas dabei. Und ausdauernd…. ohne Pause, den ganzen Tag. Schietwetter halt.
Mit unseren Exit-Spielen kamen wir gut über den Tag. Im Wohnwagen ist es schön warm und heimelig – wir stellten mal wieder fest, wie wohl wir uns mit und in Kai-Uwe fühlen. Auch der TV wurde angemacht und wir amüsierten uns köstlich mit der aktuellen LOL-Staffel auf Amazon-Prime.
Fila bekam natürlich auch ihr Recht – also Regenjacken an und auf geht’s. Die nassen Sachen haben wir dann bei uns im Bad getrocknet. Da wir ausschließlich ins Sanitärgebäude gehen, dient das Bad bei uns eigentlich nur als Aufbewahrungskammer oder eben als Trockenraum.
Für unser leibliches Wohl orderten wir bei „Stückwerk“ eine Pizza, eine Bowl und ein paar Pizzabrötchen und haben uns dies zum Platz liefern lassen. Eigentlich hatte ich bei der Bestellung vereinbart, dass der oder die Faher*in kurz vor Ankunft anrufen möge – ich komme dann nach vorne zum Platzeingang. Theorie und Praxis – der Anruf erfolgte auch, mein Handy hat nur nicht geklingelt (warum auch immer…). Per Zufall sah ich nur einen Abwesenheitsanruf in der Liste kurz aufblinken. Als ich fix zurückrief, kam schon die nette Platz-Chefin mit dem Fahrrad angefahren, ums uns zu informieren, dass unser Essen geliefert wird. Peinlich.
Ich laufe fix nach vorne und nehme unsere Speisen in Empfang. Die Qualität der gelieferten Fressalien beurteilen wir mal mit „o.k.“. Auf jeden Fall waren wir satt.
Auch an unserem letzten, vollständigen Urlaubstag an der Nordsee zeigt sich das Wetter unbeständig. Da wir die Heizung doch mehr gebraucht haben, als wir vermuteten, geht auch die Füllung der Gasflasche zur Neige. Zum Glück kann man diese direkt am Platz wechseln.
Apropos Füllstand: Vor einiger Zeit habe ich von Truma einen Gasfüllstandanzeiger erstanden. Dieser wird gegen die Gasflasche gedrückt und zeigt, von einem „Miiiiiep“ begleitet an, ob auf Höhe der Messung noch Gas vorhanden ist (grün) oder eben nicht (rot). Seit dem Batteriewechsel machte sich das Teil aber irgendwie selbständig. Abends beim Spielen ertönte immer wieder ein „Miiiiiiiep“, welches wir erst nicht zuordnen konnten. Also schlichen wir, wie die Beknackten, durch den Wohnwagen und lauschten an Schränken, Wänden und Schubladen. Ein Bild für die Götter. Der Übeltäter war dann eben dieses Messgerät, welches jetzt –getrennt von der Batterie- aufbewahrt wird. Ansonsten funktioniert es noch.
Die Wolken brechen langsam auf und es wird zum Nachmittag/Abend dann doch noch schön – ein versöhnlicher Ausklang am letzten Urlaubstag. Sogar einen kleinen Sundowner können wir vom Deich betrachten.
Für unser leibliches Wohl sorgt heute „Alex Kitchen“ in Husum. Man kann dort bequem seine Bestellung zum Abholen online eingeben und auch gleich ein Zeitfenster wählen. Sehr komfortabel. Als ich mit dem Auto gerade den Platz verlassen habe, klingelt mein Handy. Eine sehr nette Mitarbeiterin von Alex Kitchen ist dran und informiert mich, dass sich meine Abholung etwas verzögern wird, da gerade noch eine Großbestellung abgearbeitet wird. Hui, das ist ja mal ein toller Service. Als ich dann bei Alex Kitchen ankomme, sagt mir eine weitere, sehr nette Mitarbeiterin, dass es noch 10-15 Minuten dauern wird. Sie bietet mir an, mich zu setzen und mich mit einem Kaffee oder ähnliches zu versorgen. Toll, hier fühlt man sich willkommen. Auch deswegen ist der Laden wahrscheinlich sehr gut besucht und hat entsprechend gute Bewertungen im Netz. Ich lehne das Angebot dankend ab und vertrete mir lieber in der Sonne draußen noch ein bisschen die Beine.
Nach 15 Minuten kehre ich zurück, meine Bestellung wartet bereits auf mich und ich fahre zurück zum Platz.
Wir haben einen Cheesburger mit Kartoffelspalten und Salat und Kumpir mit Hähnchen bestellt. Als Starter eine Thai-Suppe und Scharfe Garnelen.
Das Essen schmeckte GROßARTIG.
Mit wohlig gefüllten Bäuchen und nach einer 5-Sterne-Bewertung für das Restaurant, widmen wir uns abermals einem Exit-Spiel und lassen den Abend ausklingen.
Abfahrtstag.
Wehmütig haben wir schon gestern unsere Sachen soweit zusammengeräumt, dass heute nicht mehr viel anliegt. Da wir bis 12:00 Uhr vom Platz müssen, können wir den Tag ohne Hast beginnen. Wir frühstücken noch in Ruhe und räumen dann die letzten Sachen weg. Das Sonnensegel und der Vorzeltteppich sind schnell abgebaut und verstaut.
Dadurch, dass wir Vorsaison-bedingt keine Nachbarn auf der Parzelle neben uns hatten, können wir Kai-Uwe einfach auf die Parzelle zurück-movern und das Auto zum Anspannen vorfahren.
Die Rückfahrt verläuft genauso problemlos wie die Hinfahrt. Kai-Uwe kommt wieder in seine Garage. Aber nicht für lange, denn in 2 Wochen geht es schon wieder los. Ziel ist dieses Mal Fehmarn. Wir freuen uns schon riesig auf unsere Lieblingsinsel.
Aber- Nordsee war auch nicht schlecht.
Kommen wir zu unser Bewertung (1-5 Sterne):
Anfahrt: Die Anfahrt ist völlig problemlos. Dank Kennzeichenerkennung kann man grds. bequem auf den Platz fahren. Die Wege und Parzellenzufahrten sind prima und ohne Probleme zu bewerkstelligen. 5 Sterne
Orientierung auf dem Platz: Der Platz hat eine überschaubare Größe, alles ist gut zu finden
5 Sterne
Personal: Alle Angestellten sind sehr freundlich, die Betreiber sind sympathische Knaller
5 Sterne
Freizeitangebot: Spielplätze für Kinder sind vorhanden (Kleinkinder- und Abenteuerspielplatz). Ein Volleyballfeld, ein Bolzplatz und eine Matschanlage können ebenso bespielt werden. Im Sommer lädt ein Schwimmteich zum Baden ein. Insgesamt ein solides Angebot. Ansonsten sind natürlich Spaziergänge neben oder auf dem Deich möglich. Mit dem Fahrrad ist man hier auch gut unterwegs. Klar, ein Überangebot, wie auf den großen Familiencampingplätzen mit Animation und Co gibt es hier nicht, kann man bei der Platzgröße aber auch nicht erwarten. Für uns solide 4 Sterne.
Direkte Umgebung: Wir suchten die Ruhe und fanden sie auch. In unmittelbarer Umgebung ist nichts los – bis auf ein paar blökende Schafe auf dem Deich. Fernab des Trubels konnten wir uns aber auch hervorragend erholen. Husum erreicht man sehr schnell. Auch St-Peter Ording und andere Ausflugsziele sind, z.B. mit dem Fahrrad, gut zu erreichen. 4 Sterne
Einkaufsmöglichkeiten / Restaurant am Platz: Bei der Rezeption ist ein kleiner Mini-Mini-Markt angegliedert, in dem man wirklich nur das Nötigste erhält. Ein Restaurant auf dem Platz gibt es nicht. 2 Sterne
Stellplatz: Unser Stellplatz hatte eine tolle Größe mit Strom, Wasser und Abwasser. Die Parzellen sind teilweise durch Hecken getrennt. Der ganze Platz war sehr gepflegt. 5 Sterne
Sanitär: Es gibt ein Sanitärhaus auf dem Platz – bei der Größe auch ausreichend. An der Hausseite sind noch die Räume mit Abwaschmöglichkeiten, Waschmaschinen und auch eine Hundedusche zu finden. Der WC- und Duschbereich ist sehr sauber und gepflegt. Die Duschen haben vorgelagert gute Ablagemöglichkeiten. 4 Sterne
So kommen wir auf gute 4 Sterne und auf eine Platzempfehlung, die wir in diesem Fall gerne aussprechen.